The Oriental annual or scenes in India; comprising twenty-five engravings from original drawings by William Daniell. (Artikelnummer: )

The Oriental annual or scenes in India; comprising twenty-five engravings from original drawings by William Daniell.

London, Edward Bull, 1834.

Mit 25 Stahlstichen. (12),254,(2) S. Orig.-Leinen mit goldgeprägter Deckelvignette und goldgeprägtem Rückentitel.

Jahrbücher der Literatur, Fünf und sechzigster Band, 1834, S. 59.

Grafisches Kunstwerk des britischen Indiens, das in Texten und Stahlstichen ein romantisches und pittoreskes Bild dieses Landes abbildet.

William Daniell, Royal Academy of Arts (1769-1837), englischer Landschafts-, Marinemaler und Radierer, der schon im Jugendalter zusammen mit seinem Onkel Thomas (ebenfalls ein Maler) von 1786 bis 1794 ausgedehnte Reisen durch die britische Kronkolonie Indien unternahm, und im Laufe der Jahre sowohl mit Worten als auch mit feiner Feder Zeugnis der Landschaft, der Tierwelt und der Menschen ablegte. Nach seiner Rückkehr nach England unternahm er lange Reisen in sämtliche Gegenden seiner Heimat (wobei Schottland es ihm besonders angetan hat) und schuf ein künstlerisches Abbild der britischen Landschaft. Die Bilder wurden in 8 Bänden unter „A voyage Round Great Britain“ in den Jahren 1814-1825 veröffentlicht. Noch heute befinden sich viele seiner meisterlichen Werke in verschiedenen britischen Kunstmuseen.

John Hobart Caunter (1794-1854), Theologe und Schriftsteller, der von 1811 bis 1814 für das englische Militär in Indien diente, bevor er als Vikar in verschiedenen Londoner Kirchen tätig war. Neben Gedichten, Theaterstücken und theologischen Büchern schrieb er „The Romance of History. India“, das zu seinen bekannteren Werken zählte. Zwischen 1834 und 1840 wurde eine siebenbändige, in Leder gebundene Ausgabe herausgegeben, so u.a. der vorliegende Band „The Oriental Annual, or Scenes in India“. Auch wenn es den Anschein hat – gemeinsam sind Caunter und der Maler Daniell nie auf Reisen gewesen, denn im Geburtsjahr von Caunter kehrte Daniells zurück aus Indien. So merkt das Smithsonian Institute 1962 an: „Caunter, a friend of William Daniell, compiled these partly fictitious narratives from Daniell’s Journal and oral recollections, adding impressions based on his own experiences in India.” (aus “The Daniells in India, Issue 11.).

Zustand: Einband stärker berieben; Außengelenke angebrochen; Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; Rückdeckel annähernd lose; vorderes Innengelenk gebrochen; Seiten etwas gebräunt und stellenweise mit Randläsuren; eine Lage lose; hinteres Vorsatzblatt herausgetrennt.