Bernhard Cotta. Die Alpen. Nebst einem Stahlstich, fünf lithographirten Tafeln in Farbendruck und zahlreichen Holzschnitten. (Artikelnummer: )

Bernhard Cotta. Die Alpen. Nebst einem Stahlstich, fünf lithographirten Tafeln in Farbendruck und zahlreichen Holzschnitten.

Leipzig, T. O. Weigel, zweite Ausgabe 1851.

Mit gestochenem Frontispiz und 5 Tafeln. VIII,328 S. Halbleinenband der Zeit.

Der Geologe und Bergbauwissenschaftler Carl Bernhard von Cotta (1808-1879) war der Sohn des Forstwissenschaftlers Hinrich von Cotta. Neben der Lehrstuhltätigkeit an der Freiberger Hochschule führte Cotta geologische Untersuchungsreisen durch, die ihn in die verschiedenen Bergregionen Mittel- und Osteuropas führten.

Das vorliegende, trotz seiner theoretischen Materie lebendig geschriebene Buch handelt Cottas Reisen in die Alpenregion des Jura, der Schweiz, der Dolomiten und Tirols ab. In Form von Briefen versucht er den des Themas unkundigen Leser (mit dem er durch die Titulierung „Du“ eine persönliche Beziehung eingeht) für die Geologie und die Schönheit der Alpen zu begeistern und lässt auch historische Ereignisse sowie persönliche Begegnungen der Reise mit in den Text einfließen: „Gegen Abend führte uns unser freundlicher Wirth noch in die Stadt [Chur], nach dem Dome und in die Kneipe des Herrn Erzbischofs, der dafür bekannt ist, den besten Wein zu schänken“. (S. 238). Sehr kurzweilig zu lesen ist die Geschichte eines anderen Wirts, der den Wissenschaftlern von einem Gast erzählt, der des Nachtens schlaftrunken die Schlafmütze vom Haupte verliert und statt dessen „ein anderes Instrument ergriffen habe, welches gewöhnlich unter dem Bette steht. Diesen glücklicher Weise leeren Apparat muss er [der Gast] sich dann mit ziemlicher Geschicklichkeit auf den Kopf gepasst haben, um eisern weiter zu schlafen“. (S. 232).

Zustand: Einband gering beschabt; stellenweise Satzspiegelbräunung; schönes Exemplar.

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