Moser, Johann Jacob (Hrsg.). Reichs-Fama, Welche das Merckwürdigste von demjenigen / so sich gantz kürzlich auf dem Reichs-Convent, an dem Kayserlichen und anderen Höfen, auch mit denen übrigen Ständen des Heiligen Römischen Reichs zugetragen: (...) (Artikelnummer: )

Moser, Johann Jacob (Hrsg.). Reichs-Fama, Welche das Merckwürdigste von demjenigen / so sich gantz kürzlich auf dem Reichs-Convent, an dem Kayserlichen und anderen Höfen, auch mit denen übrigen Ständen des Heiligen Römischen Reichs zugetragen: Und besonders das / so in das Jus Publicum Germaniae Tam universale, quam fingulorum Statuum einschlaget, So kann auch von verschiedenen wichtigen angelegenheiten auswärtiger Höfe aufrichtig mittheilet, und theils mit genugsamen Historischen Erläuterungen / oder mit Juridischen Reflexionen begleitet. 2 Bände.

Franckfurt und Leipzig, Augustus / September 1727.

Kl.-8°. S. (113) - 224; S. 225 - 336. Broschuren mit montiertem Bibliothekschildchen am Rücken.

Johann Jacob Moser (1701-1785) zählte zu den bedeutendsten württembergischen Staatsrechtsgelehrten des 18. Jahrhundert und war Verfasser von einer Hundertzahl von Büchern und Schriften (sowohl von juristischen als auch von religiösen Werken). Seine berufliche Laufbahn  als Professor aber auch als Rechtskonsulent der württembergischen Landstände wurde immer wieder durch Konflikte mit der Obrigkeit und durch Mosers Reformeifer beeinträchtigt bzw. unterbrochen und führten letztendlich sogar zu einer langjährigen Haftstrafe auf der Festung Hohentwiel. Nach seiner Freilassung erhielt er zwar seinen alten Posten als Konsulent zurück, widmete sich dann aber im Ruhestand vor allem der schriftstellerischen Tätigkeit und zählte am Ende seines Lebens zu einem der fleißigsten Publizisten seiner Zeit mit einer beinahe unüberschaubaren Anzahl an Veröffentlichungen.

Die juristische Zeitschrift „Reichs-Fama“ (Fama war vor 1800 ein häufiger Namensbestandteil von Zeitschriften) erschien 1727 zum ersten Mal, der letzte Teil (Heft 23) 1738. Hier liegen 2 Hefte von 12 eines Jahrgangs vor.

Zustand: Einbände berieben; Ecken und Kanten berieben und bestoßen; Seiten etwas gebräunt und stellenweise gering stockfleckig.