Frà Dolcino und die Patarener, historische Episode aus den piemontesischen Religionskriegen. Mit kirchen-, kultur- und rechtsgeschichtlichen Erläuterungen nach Originalquellen von Julius Krone. (Artikelnummer: )

Frà Dolcino und die Patarener, historische Episode aus den piemontesischen Religionskriegen. Mit kirchen-, kultur- und rechtsgeschichtlichen Erläuterungen nach Originalquellen von Julius Krone.

Leipzig, Verlag von T. O. Weigel, 1844.

XII,(4),247,(1) S. Halbleinenband des 20. Jahrhunderts mit aufgezogenem Original-Deckel.

Verzeichniß der Bücher, Landkarten etc. welche vom Januar bis Juni 1844 neu erschienen oder neu aufgelegt worden sind, S.140; Göttingische gelehrte Anzeigen, Bd 1, S.307 ff.-

Fra Dolcino (geb.?, gest. 1307) machte sich um 1300 zum Oberhaupt der oberitalienischen Laienbewegung der (teils sehr kriegerischen) Apostelbrüder, die auch mittels Gewalt die Vernichtung der römischen Amtskirche anstrebten. Das Predigen der Armutslehre nach dem Vorbild des ersten Apostel Christi und die Abkehr von weltlichem Besitz sowie der päpstlichen Dekrete standen natürlich im Widerspruch zur Amtskirche und in der Folge wurden die Apostelbrüder als Ketzer deklariert und verfolgt, gefoltert und hingerichtet, so auch Fra Dolcino.

Das Buch trägt zwar im Titel den Namen des Dolcino, jedoch widmet sich der Autor nur zum kleineren Teil dieses Kirchenmannes, über den die Kritik äußert: „Für die Geschichte der Kirche ist er ein Zeitsymptom, kein Charakter…“ und “ist (…) nur Basis für eine Menge Erörterungen anderer Gegenstände.“ (Göttingische gelehrte Anzeigen, Bd 1, S.307 ff). Im Buch werden für die Geschichte der piemontesischen Religionskriege „circa 700 verschiedene Autoren und Werke zitiert“. (ebd.).

Zustand: Einband etwas gebräunt; Stempel auf fliegendem Vorsatz und Titel; Seiten anfangs und gegen Ende gering braunfleckig.

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