Francois-Joseph Desbillons. Fabulae Aesopiae, curis posterioribus omnes ferè emendatae: quibus accesserunt plus quam CLXX novae. Sexta Editio.
Paris, Typis J. Barbou, 1778.
Kl.-8°. Mit gestochenem Frontispiz. XXXVI,504 S. Ganzlederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Rückenvergoldung.
Äsopische Fabeln des französischen Jesuiten und Schriftstellers Francois-Joseph Terrasse Desbillons in neulateinischer Fassung. Desbillons, 1711 in Frankreich geboren, lehrte er erst Geisteswissenschaften, Grammatik und Rhetorik, bis er sich in Paris der Literatur und der Veröffentlichung der Fabeln widmete. 1764 ging Desbillons nach Mannheim an den Hof des Kurfürsten Karl Theodor, wo er bis zu seinem Tod 1789 lebte. Die Universitätsbibliothek Mannheim beherbergt heute die bedeutende und umfangreiche Sammlung Desbillons, bestehend aus ca. 17.000 Büchern.
Das Frontispiz zeigt Phaudrus, einen römischer Fabeldichter und wurde nach einer Zeichnung des irischen Illustrators Nicholas Blakey (?-1758 ) von Jean Charles Buquoy (1721-1777) in Kupfer gestochen.
Zustand: Einband insbesondere am Rücken stärker berieben; Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; vorderes Außengelenk mit kleiner Fehlstelle am oberen Kapital; Frontispiz und vorderer Vorsatz etwas fleckig; ansonsten innen sauberes Exemplar.