Domenico Andrea de Milo. L'Egloghe Pastorali, e Favolose. Dedicate All'Illustissimo, & Eccellentissimo Sig. Il Signor Don Paolo die Sangro.
Napoli, presso il Gramignani, 1698.
12°. Mit gestochenem Frontispiz und zahlreichen Anfangs- und Schlußvignetten. 11 Blatt, 120 S. Pergamentband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel.
Vergl. Culto Memoria storica Restauri Nella Collegiata di S. Michele a Santarcangelo di Romagna, S.47 (anderes Jahr, 1695).
Vorliegend die elegischen Gedichte des italienischen Gelehrten, Lyrikers und Verfassers von philosophischen und religiösen Schriften, Domenico Andrea de Milo aus Neapel (geb. wahrscheinlich 1666). Leider finden sich bis auf namentliche Erwähnungen keine weiteren Hinweise über den Autor vieler Werke, darunter auch zeitgenössische (z.B. Per le tremuoto – über den am 5. Juni stattgefundenen Vulkanausbruch in Neapel). Namentlich genannt wird de Milo u.a. in „Götze, Die merckwürdigkeiten der königlichen bibliotheck zu Dreßden, 1744, S.336“ sowie in „Lawätz, Handbuch für Bücherfreunde und Bibliothekare, Band 4, Teil 1, S.66“.
Im Frontispiz dargestellt der singender Pan (der griechische Gott der Hirten und Herden) sowie ihm zu Füssen ein junger Mann, wahrscheinlich ein Hirte (mit Hirtenstab). Der Hinweis am unteren Rand des Kupferstichsauf Virgils Ekloge 2 könnte eine Andeutung auf den Hirten Craydon sein, der unglücklich in den Sklaven Alexis verliebt ist.
Der Verfasser der ‚Protesta dell‘Autore‘, Federigo Meninni (auch Federico), geb. 1636 in Apulien, war Arzt und Dichter in Neapel, wo er 1712 starb.
Mit eingebunden: Rime di varj Letterati. In lode dell'Autore, Con le riposte dello stesso. 48 S.
Zustand: Einband berieben und etwas bestoßen; Reste eines kleinen Schildchens auf vorderem Spiegel; Seiten gebräunt und stellenweise etwas stockfleckig; ab S. 89 - 120 kleiner Wurmgang (mit geringen Buchstabenverlust).