Caii crispi Sallusti Opera omnia in usum iuventutis scholastcae emendate admodum edidit notisque ad modum Joh. Minellii. Explicuit et et intellectu facillima reddidit M. Chr. Juncker.
Leipzig, Ex Officina Weidmann, 1754.
12°. Mit einem gestochenen Frontispiz. 5 nn. Blatt, 348 S., 6 nn. Blatt. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel.
Das Büchlein vereint die drei bedeutendsten Werke des römischen Geschichtsschreibers Sallust, bearbeitet für den Schulgebrauch von J. Minelli.
Gaius Sallustius Crispus (86-35 vor Chr.), bekannt auch unter dem Namen Sallust, war ein bedeutender römischer Geschichtsschreiber aus der späten römischen Republik, in der er die Position eines Senators innehatte. Für seine Werke ist eine Beschreibung des Sittenverfalls der römischen Aristokratie kennzeichnend.
Im vorliegenden Büchlein finden sich seine bedeutendsten Werke wieder. Diese wurden von Joh[annes] Minelli[us] (ca. 1625-1683), Rektor der Erasmusschule in Rotterdam und Herausgeber vieler lateinischer Klassiker, bearbeitet, wobei er ausführliche Anmerkungen hinzufügte, so dass die Bücher zum Schulgebrauch genutzt werden konnten. - Das erste Werk ‚Der katilinische Krieg‘ beschreibt die Verschwörung des Sergius Catalina, der 63 vor Chr. ein Attentat auf einige Senatoren plante, um Regierung in Rom zu stürzen und die Regierungskontrolle zu übernehmen. Dieser Plan wurde von Cicero vereitelt.
Im zweiten Teil des Buches liegt ‚Der Jugurthinische Krieg‘ vor, in dem sich die Römer auf dem afrikanischen Kontinent gegen den numidischen König im Krieg befinden (111 – 105 vor Chr.).
Im letzten Teil folgen die ‚Fragmente‘, eine Beschreibung Roms nach dem Tode des Diktators Sulla.
Dem „wohlwollenden Leser“ vorab geht ein Vorwort des sächsischen Pädagogen, Numismatiker, Bibliothekar und Schriftsteller Christian Juncker (1668 – 1714).
Zustand: Einband berieben; Ecken und Kanten etwas berieben und bestoßen; Buchblock vom Einband gelöst; Notiz auf vorderem Vorsatzblatt; Stempel auf dem Titel mit Abklatsch auf dem 1. Blatt; Nummer verso Frontispiz; Seiten etwas gebräunt und stellenweise sehr eng beschnitten; einige wenige Anstreichungen mit Bleistift; ein Blatt zur Hälfte lose.