Friedrich W. Bruckbräu (pseud.:) F. W. Pikant: Humoristisch-satyrischer Vexirspiegel von München.
München, Louis Finsterlin, 1863.
Kl.-8°. 95,(1) S. Neuer Pappband mit goldgepr. Rückenschildchen und eingebundenem Original-Einband.
Erste Ausgabe. - Pfister 1310. -
- Grotesk-verzerrte, humoristisch-philosophische Abhandlungen über einen bunten Reigen verschiedenster Themen. - Hinter dem Pseudonym F.W.Pikant verbirgt sich der schriftstellernde Oberzollbeamte und Übersetzter Friedrich W. Bruckbräu (1792 – 1874), der – für München nicht unwichtig – Zögling des Wilhelmsgymnasium (ab 1849 so genannt) war. -
Obwohl nur eine Abhandlung (von 12) "Vexierspiegelscherben" genannt wird, gleicht das Lesen des ganzen Büchleins dem Blick durch ein buntes Kaleidoskop: der Autor schwadroniert mit zuweilen pikant-schlüpfriger Boshaftigkeit über verschiedenste Themen, wobei die Vielfalt seiner Betrachtungen die ‚Erziehung‘ , das ‚Tanzen‘ und das ‚ Heiraten‘ sowie die ‚Theegesellschaften der Damen‘ genauso mit einbezieht wie Einlassungen über den ‚Tod‘ und - irgendwie dazugehörig - über den ‚Kirchhof‘. -
Zustand: Ecken und Kanten gering berieben; Original-Einband etwas angestaubt und am Bug verstärkt; Aufkleber auf vorderem Spiegel; durchgehend etwas braunfleckig.