G. Pertz. Über die Berliner und die Vaticanischen Blätter der ältesten Handschrift des Virgil. Aus den Abhandlungen der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1863. Hierbei drei Blätter in Lichtdruck-Steindruck. (Artikelnummer: )

G. Pertz. Über die Berliner und die Vaticanischen Blätter der ältesten Handschrift des Virgil. Aus den Abhandlungen der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1863. Hierbei drei Blätter in Lichtdruck-Steindruck.

Berlin, Buchdruckerei der Königl. Akademie der Wissenschaften, 1863.

4°. Mit drei mehrfach gefalteten faksimilierten Tafeln. Titel, S. (97) - 166. Orig.-Pappband.

120,00 EUR
Literarisches Centralblatt für Deutschland, Bd.15, S.1023.-

Vorliegend im Originaldruck die Abhandlung des Bibliothekars Georg Heinrich Jacob Pertz (1795-1876) über die Reste einer alten Handschrift von Virgil, in der er versucht, diese zu analysieren und in einen zeitlichen Rahmen einzubinden.

Die drei lithographischen Tafeln, erstanden in einer holländischen Auktion und in den Besitz der königlichen Bibliothek Berlins gelangt, sind eine Nachbildung der ältesten Handschriften der vergilischen Gedichte. Über die Handschrift schreibt Pertz: „Es sind dies drei Blätter eines Vergil-Codex, (…) [die sich] als drei übergroße, doppeltgefaltete Folioblätter von nie gesehener Schönheit und Größe der Capitalschrift erweisen.“ Die in wohlgeformter Handschrift gehaltenen Blätter bezeichnet Pertz als „Codex Augusteus“, da sie die „vollendete Kunst altrömischer Schreiber, (…) wie sie zur Zeit des Augustus angehörte (…)“ zeigt. In der Abhandlung ordnet er die Handschrift anhand der Interpunktion sowie den fehlenden Worttrennungen in einen zeitlichen Rahmen ein, wobei eine genaue Altersbestimmung laut Pertz nahezu unmöglich ist und so lässt sich der grobe Zeitrahmen mit mit dem 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung benennen.

Pertz studierte Theologie, Geschichte und Philologie. Er durchforschte auf vielen Reisen europäische Bibliotheken und verfasste als wissenschaftlicher Leiter der „Gesellschaft für Deutschlands älteste Geschichtskunde“ Werke von Bedeutung für die europäische Mittelalterforschung. Als späterer Leiter der königlichen Bibliothek Berlins erkannte Pertz den Wert der drei Blätter und ordnete sie als Teile einer Handschrift ein, von der die vatikanische Bibliothek noch einige besäße.

Zustand: Einband stark berieben bzw. beschabt und fleckig; Vorderdeckel lose, Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; Seiten gebräunt und stockfleckig.

Preis: 120,00 EUR
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