Alois von Sonnenfels. Controversiae Cum Judaeis Prodromi Libri II.
Wien und Prag, Trattner, 1758.
Mit einer gestochenen Titelvignette. 22 nn. Blatt,278 S., 1 nn. Blatt. Ganzlederband der Zeit.
Fürst III, 355; Giese 382; Hamberger, Das gelehrte Teutschland (1772), S. 740.
Erste Ausgabe einer der wichtigsten Publikationen des Orientalisten und Hebraisten Alois von Sonnenfels (1705 - 1768), teils mit hebräischem Text.
Sonnenfels (auch Lipman Perlin) geb 1705 in Eisenstadt, war Orientalist und Prof. der hebräischen Sprache in Wien, außerdem als Übersetzer für die niederösterreichische Regierung tätig. Nach der Konversion vom Judentum zum katholischen Glauben änderte er seinen Namen zu „Alois Wiener“. 1746 wurde er in den Adelsstand erhoben und änderte seinen Namen nun in „von Sonnenfels“. Bis 1759 war er als Professor tätig, erwarb dann eine Druckerei und arbeitete bis zu seinem Tod 1768 als Verleger.
Zustand: Einband stark berieben bzw. stellenweise beschabt und mit einigen Wurmlöchlein bzw. Wurmgängen; Kapitele mit Fehlstellen; Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; Vorsätze gebräunt und ebenfalls mit Wurmgängen; Besitzervermerk von alter Hand auf vorderem fliegenden Vorsatzblatt; Seiten durchgehend etwas gebräunt und mit Wurmlöchlein bzw. -gängen (ohne Textverlust). Mit Kellergeruch.