Franz (Graf von) Tattenbach. Tagebuch der K. B. Cuirassier-Brigade des I. Armee-Corps während des Feldzugs 1870/71 gegen Frankreich. Verfaßt vom Generalstabs-Hauptmann Franz Graf Tattenbach. (Artikelnummer: )

Franz (Graf von) Tattenbach. Tagebuch der K. B. Cuirassier-Brigade des I. Armee-Corps während des Feldzugs 1870/71 gegen Frankreich. Verfaßt vom Generalstabs-Hauptmann Franz Graf Tattenbach.

(Ohne Ort, Verlag und Jahr, um 1872).

197,(1) S. Orig.-Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel.

Faksimilierte (lithographierte) Handschrift. Kriegs-Tagebuch des Generals von Tattenbach, der im Deutsch-Französischen Krieg (1870-`71) als Generalstabshauptmann im Bayrischen Korps, welches sich den Preußen im Krieg gegen Frankreich anschloss, diente.

Der aus dem niederbayrischen Adelsgeschlecht stammende Franz von Tattenbach (1840-84), der als Generalstabshauptmann zur schwer bewaffneten Kavallerie (=Cuirassier-Brigade) gehörte,verfasste das Kriegstagebuch im Zeitraum vom Dienstag, 2.August 1870 bis zum 16.Juli 1871. Mit zur Brigade Tattenbachs gehörte der in der Königlich Bayrischen Kavallerie dienende General Major Johann Baptist von Tausch. Von Tausch ist es auch, der das Tagebuch letztendlich gezeichnet hat.

Am Ende des Tagebuches befinden sich ausführliche Gefechtsberichte über zwei verlustreiche Schlachten, an denen das 1. Bayrische Korps direkt beteiligt waren. So der erste „Gefechts-Bericht der Cuirassier-Brigade über das Treffen am 9. November 1870 bei Coulmiers“, wo französische Truppen das Bayrische Korps, welches sich auf dem Marsch gen Paris befand, zurückdrängte. Dieser Bericht ist, wie auch der „Gefechts-Bericht der Cuirassier-Brigade über das Recognoszierungsgefecht am 1. Dezember 1870 bei Villepion“ (Schlacht zwischen dem 1.Bayr. Armee Korps und zwei französischen Divisionen, in der sich die Bayern letztendlich zurückziehen mussten) ebenfalls von General Tausch gezeichnet.

Überreicht wurde das Buch vom General Tausch an einen Oberleutnant Theodor von Heusler, wie die handschriftliche Widmung unterhalb des Titels bezeugt.

Kriegstagebücher hatten nach einem Erlass des Preußischen Kriegsministers 1850 geführt zu werden, um vom Tage der Mobilmachung an alle militärischen Handlungen, Marschrouten, Divisionen, wichtige Befehle und Nachrichten, Verluste personeller und materieller Art etc. aufzuzeichnen. Meist oblag die Aufgabe des Schreibens einem Offiziersangehörigen.

Zustand: Einband etwas berieben; Ecken und Kanten etwas berieben und bestoßen;  unteres Kapital beschabt; Seiten gebräunt und stellenweise (insbesonder anfangs und am Ende) etwas fleckig.

 

 

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