Eduard Gibbon's vermischte Werke. Ein litterarischer Nachlaß. Mit Anmerkungen herausgegeben von Johann Lord Sheffield. Aus dem Englischen übertragen und mit erläuternden Anmerkungen versehen. Erster Band, welcher Gibbon's Leben enthält.
Leipzig, Reinicke und Hinrichs, 1797.
Mit gestochenem Frontispiz und einem Schattenriß. X,(2),430 S. Pappband der Zeit.
Eduard Gibbon (1737-1770) war ein englischer Historiker, Autor und Parlamentarier. Als junger Schüler von seinem Vater nach Oxford ins Magdalen College geschickt, musste er dieses schon 14 Monate später wieder verlassen, da er zum Katholizismus konvertierte. Seine Versendung nach Lausanne bewirkte zwar, dass er wieder zum anglikanischen Glauben wechselte, allerdings interessierten ihn religiöse Fragen nicht weiter, da er sich nun intensiv mit den Autoren der Antike und der französischen Literatur befasste. Das Leben als englischer Landedelmann übte keinerlei Reize auf ihn aus und nach seinem Militärdienst unternahm Gibbon eine Bildungsreise nach Europa, die ihn auch nach Rom führte. Beeindruckt von den antiken Stätten und durch sein großes historisches Interesse wurde dort der Grundstein für sein späteres, in ganz Europa bedeutendes mehrbändiges Werk „Verfall und Untergang des römischen Imperiums“ gelegt. Er lebte bis zu seinem Tod 1794 abwechselnd in England und im Schweizerischen Lausanne.
Der größte Teil des vorliegenden Buches beinhaltet Gibbons „Leben von ihm selbst beschrieben“ und mit Anmerkungen herausgegeben von Johann Lord Sheffield.
Des Weiteren finden sich „Briefe von Eduard Gibbon an den Lord Sheffield“, aus der Zeit von 1788 bis 1794.
Zustand: Einband stärker berieben bzw. stellenweise beschabt; Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; Seiten etwas gebräunt und stellenweise etwas stockfleckig.